Das neue Ausbildungsjahr läuft schon seit September auf Hochtouren. Zeit, um auf das vorhergehende Jahr zurückzublicken. Die bange Frage war im Frühjahr, ob die Corona-Pandemie Auswirkungen auf den Ausbildungsmarkt haben wird.
Die Zahlen zum Abschluss des zurückliegenden Ausbildungsstellenmarktjahres beweisen wieder: Es gibt mehr Ausbildungsstellen als Bewerber. Die Arbeitsagentur Schwandorf meldet für ihren Bezirk 4.603 Ausbildungsstellen und 2.247 Bewerber. Rein rechnerisch kommen damit auf einen Bewerber 2 offene Stellen. Laut Markus Nitsch von der Schwandorfer Arbeitsagentur ist diese Schwere vor mehreren Jahren auseinandergegangen und hat sich jetzt auf diesem Niveau stabilisiert.
Es bleibt also für die Unternehmen schwer, eigene Fachkräfte ausbilden zu können, weil es zu wenige Jugendliche gibt, die eine Lehrstelle suchen. 8 Jugendliche hätten im abgelaufenen Ausbildungsjahr keine Stelle gefunden. Zum Glück sei auch im Coronajahr die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe nicht gesunken, so Nitsch. Die Schwandorfer Arbeitsagentur gibt rund 5,5 Millionen Euro pro Jahr für die Förderung von Jugendlichen aus. Gut angelegtes Geld, weil es auch der Fachkräftesicherung diene. (tb)