Die Oberpfalz ist grün. Ob durch die unzähligen Wälder oder die Teiche, die die Region ausmachen. Mit dem neuen Projekt „Biotopverbund Nordost-Bayern“ soll diese Vielfalt an Flora und Fauna erweitert und verbessert werden. Und das im Landkreis Schwandorf. Dort gibt es bereits mehr als 2.500 Biotope. Mit dem Projekt sollen bereits bestehende Biotope miteinander verbunden werden und neue geschaffen werden.
Die Idee stammt von der Heinz Sielmann Stiftung. Sie wurde 1994 vom deutschen Tierfilmer Prof. Heinz Sielmann gegründet. Er dokumentierte mit seinen Expeditionen auf der ganzen Welt die Probleme der Umwelt. Mit der Stiftungsgründung legten er und seine Frau den Grundstein für die bundesweite Naturschutzarbeit.
Teil des Projekts in Schwandorf ist die Zusammenarbeit der Privatmolkerei Bechtel, dem Lebensmittel-Einzelhändler LIDL und bislang 21 Landwirten aus der Region. Dadurch soll auf konventionell bewirtschafteten Agrarflächen mehr Raum für Artenvielfalt ermöglicht werden. Kommunen und Unternehmen können sich auch freiwillig engagieren und Flächen für das Vorhaben zur Verfügung stellen. Das Geld für die Umsetzung der Biodiversitätsmaßnahmen soll dann aus einer Mischfinanzierung verschiedener Träger kommen. Zum einem von der Rochus und Beatrice Mummert-Stiftung, der Heinz Sielmann Stiftung und zum anderen vom bayerischen Naturschutzfonds.
Ab 1. Oktober diesen Jahres wird eine Projektleiterin vor Ort sein. Anna Sperber kümmert sich dann um die Koordinierung der verschiedenen Maßnahmen rund um den Biotopverbund und steht den Kommunen und Unternehmen für Gespräche bereit.
(sh)