Rassismus und Diskriminierung sind im Fußball leider zu Hause. Erst kürzlich kam es während eines Pokalspiels zu rassistischen Beleidigungen gegen den dunkelhäutigen Hertha-Profi Jordan Torunarigha durch Schalker Fans. Eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro für den FC Schalke 04 war die Folge.
Das ist aber nur ein Einzelfall. Rassismus-Vorfälle sind auf dem Rasen fast schon an der Tagesordnung. Und das nicht nur beim Profifußball, sondern auch im Amateurfußball.
Über dieses brisante Thema ist jetzt am Beruflichen Schulzentrum Oskar-von-Miller diskutiert worden. Dafür sind unter anderem Experten aus dem Sportbereich eingeladen worden: Oliver Hein, Spieler des SSV Jahn Regensburg und der Geschäftsführer des Vereins, Dr. Christian Keller.
Die Sportexperten wollen die Schüler des BSZ für das Thema Rassismus sensibilisieren. Deswegen war es ihnen ein großes Anliegen, an der Podiumsdiskussion teilzunehmen.
Beim Jahn Regensburg komme es, laut Dr. Christian Keller, im Stadion zwar eher selten zu rassistischen Vorfällen, aber dennoch laufe der Ball auch hier nicht immer rund.
Während der Podiumsdiskussion wurde auch ein Blick zurückgeworfen. Ein Blick zurück in die Zeit des Nationalsozialismus.
Um rechtsextremistischem Gedankengut – auch im Sport – entgegenzuwirken, sei deshalb Erinnerungsarbeit nötig, so Johannes Lauer von der KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg.
Abschließend wurde nochmal an die Jugend bzw. direkt an die Schüler des BSZ in Schwandorf appelliert. Jeder der Schüler solle für seine eigenen Werte stehen, seinen Prinzipien treu bleiben und nicht still und leise sein, wenn man Fremdenfeindlichkeit begegnet. Sich also offensiv gegen Diskriminierung wehren.
(cg)