Der 17. April 1945 ist als schwarzer Tag in die Geschichte der Stadt Schwandorf eingegangen. Denn in den frühen Morgenstunden sind die Schwandorfer von einem Bombenangriff britischer und kanadischer Flieger überrascht worden. Der Großteil der Gebäude wurde durch die Bombenlast von rund 600 Tonnen zerstört. Rund 1250 Menschen kamen dabei ums Leben.
Heute jährt sich dieser Tag zum 75. Mal. Allerdings ist eine Gedenkstunde aufgrund der derzeitigen Situation und der Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Coronavirus nicht möglich. Allerdings wollten Oberbürgermeister Andreas Feller und Stadträtin Ulrike Roidl es sich nicht nehmen lassen, den Opfern dieses Vorfalls zu gedenken. Im Rahmen einer Gedenkminute legten sie einen Kranz am Ehrenmal in der Fichtlanlage nieder. Laut Feller sei es trotz der aktuellen Gegebenheiten wichtig, sich an die Vorkommnisse zu erinnern und der Opfer zu gedenken. Denn es sei die Geschichte der Stadt Schwandorf, die alle betreffe. Eine feierliche Gedenkstunde mit Zeitzeugen soll dann voraussichtlich im Herbst dieses Jahres nachgeholt werden.
(awa)