Gedenken an den Brandanschlag auf das Schwandorfer Habermeier-Haus. Vor 31 Jahren haben bei dem fremdenfeindlich motivierten Anschlag vier Menschen ihr Leben verloren: Fatma und Osman Can und ihr zwölfjähriger Sohn Mehmet sowie Jürgen Hübener. Nun wurde an diese schreckliche Tat am ehemaligen Habermeier-Haus mit einer Gedenkstunde erinnert. Damit will die Stadt Schwandorf die Erinnerung wach halten und ein Zeichen für eine offene Gesellschaft setzen.
Nach einem Stadtratsbeschluss von 2009 organisiert die Stadt jedes Jahr am 17. Dezember eine solche Gedenkstunde. Serdar Deniz, türkischer Generalkonsul, ist dafür nach Schwandorf gekommen. Er nimmt eine wieder erstarkende Fremdenfeindlichkeit in der Gesellschaft wahr. Die Wieder erstarkenden rechten Tendenzen in Deutschland und ganz Europa müssten alarmierend für uns alle sein, so der Generalkonsul. Er ist froh über Veranstaltungen wie die regelmäßige Gedenkfeier in Schwandorf, mit denen klar Position bezogen wird. (az)