Knapp 170 Millionen Euro umfasst der Haushalt des Schwandorfer Kreistags für 2019 – das ist mehr als jemals zuvor. Der Grund, warum Landrat Thomas Ebeling von einem Rekordhaushalt spricht – einer, der Investitionen in Schulen, Entlastung der Kommunen und Schuldenabbau unter einen Hut bringe.
Vor allem in den Hochbau investiert der Landkreis – insgesamt mehr als 12 Millionen Euro. Vor allem die vielen sanierungsbedürftigen Schulen, allen voran das berufliche Schulzentrum in Schwandorf, kosten Geld. Das stellten die Kreisräte gerne bereit – für Diskussionsstoff sorgte zum einen die Höhe der Kreisumlage und zum anderen ein Antrag der Grünen-Fraktion, in dem eine Million Euro für Umwelt- und Klimaschutz gefordert werden.
Der Kreisumlage-Hebesatz – also der Prozentsatz der Steuereinnahmen, den die Kommunen an den Kreis zahlen müssen – soll 2019 von 43 auf 42 Prozentpunkte gesenkt werden. Zu wenig Entlastung für die Kommunen, sagt die SPD. Nach Ansicht der Freien Wähler dagegen erlaube die gute finanzielle Lage der Kommunen auch eine höhere Kreisumlage. Die Mehreinnahmen könne man zur Schuldentilgung verwenden.
Noch hat der Landkreis Schwandorf etwa 21 Millionen Euro Schulden – vor sechs Jahren war dieser Betrag aber noch doppelt so hoch. Ein weiterer Grund für den Landrat, optimistisch in die Zukunft zu blicken – auf sein Rekordhaushaltsjahr 2019. (jl)