Ein Zeichen setzen, den Lebenden zur Mahnung. Nie wieder soll sich eine so schreckliche Tat wie die vor 30 Jahren wiederholen, als ein junger Rechtsextremist das ehemalige Habermeier-Haus in Schwandorf in Brand setzte und vier Menschen tötete. Leider verliere das Thema keineswegs an Aktualität. Deshalb wird jedes Jahr eine Gedenkstunde gehalten, und darüber hinaus bei Schülern Prävention betrieben. Bei der diesjährigen Gedenkfeier in der Schwandorfer Spitalkirche wurde unter anderem mit dem türkischen Generalkonsul an die Opfer des Anschlags gedacht und ein Friedensgebet ausgesprochen. Im Anschluss legten die Gäste Rosen am ehemaligen Habermeier-Haus nieder, an dem eine Gedenktafel und ein Gedenkstein angebracht wurden. Noch wichtiger als Mahnen findet die Aktivistin und Regisseurin Mo Asumang Gespräche zu suchen und aufeinander zu zu gehen. Deshalb hat sie sich im Beruflichen Schulzentrum Oskar-von-Miller genau dafür eingesetzt und gemeinsam mit Schülern offen über das Thema „Rechtsextremismus“ gesprochen. (aw)