Kein Stillstand in Schwandorf: Trotz Einschränkungen durch die Corona-Pandemie blickt Oberbürgermeister Andreas Feller positiv auf das Jahr 2020.
Voller Vorfreude war die Stadt Schwandorf in das Jahr 2020 gestartet. Ende 2019 nämlich wurde ein Großprojekt vollendet – der Umbau der Friedrich-Ebert-Straße zur Flaniermeile. Dort sollte nun das Leben in der Innenstadt pulsieren. Außerdem war man zur Kulturstadt Bayern-Böhmen ernannt worden und hatte einen Kalender voll mit großen und kleinen Veranstaltungen zu diesem Thema. Doch dann kam Corona. Alle Pläne wurden hinfällig. Und trotzdem wollte man Stillstand unbedingt vermeiden.
Die Bilanz von Oberbürgermeister Andreas Feller fällt auch gar nicht schlecht aus. Man habe zwar anders arbeiten müssen, aber man habe gearbeitet und konnte viel auf den Weg bringen. Es wurden Baugebiete ausgewiesen, mit dem Bau von Kindertagestätten begonnen, Veranstaltungen organisiert und im Allgemeinen habe die Verwaltung gut zu tun gehabt, aber auch gut funktioniert – trotz aller Einschränkungen.
Die Stadt habe immer versucht, das Beste aus der Situation zu machen und Mittel und Wege gesucht, nicht alles abzusagen oder ausfallen zu lassen. Den Titel Kulturstadt beispielsweise darf die Stadt nun auch im Jahr 2021 noch weiter tragen. Veranstaltungen wurden eben verkleinert, und Projekte erst im letzten Moment aufgegeben. Man habe immer das Beste gehofft und habe deshalb versucht, einfach weiterzuplanen.
So sei das Leben in Schwandorf nicht komplett zum Erliegen gekommen. Doch eines schmerze die Stadt trotzdem: Die erst wenige Monate vor dem ersten Lockdown eröffnete Flaniermeile Friedrich-Ebert-Straße sei coronabedingt im Dornröschenschlaf. Dort, wo das Leben pulsieren sollte, dort sind nur vereinzelt Menschen unterwegs. Denn der Einzelhandel musste schließen. Die Situation dort sei angespannt, so Feller. (eg)