Eine halbe Million Euro Bußgeld: rund so viel haben Regensburger Zoll Beamte im vergangenen Jahr verhängt in 70 Verfahren, weil Mindestlöhne unterschritten, gar nicht oder zu spät gezahlt wurden. Das teilte jetzt die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit.
Sie berufe sich dabei auf eine Erhebung des Bundesfinanzministeriums für den Bundestagsabgeordneten Bernhard Daldrup (SPD). Dazu der stellvertretende IG BAU Bezirksvorsitzende Manfred Götz:
„Die Zahlen zeigen, dass es viele Arbeitgeber mit der Bezahlung ihrer Beschäftigten nicht so genau nehmen. Der Zoll sollte daher auch in Amberg noch mehr Präsenz zeigen. Das Risiko für schwarze Schafe, bei einer Kontrolle erwischt zu werden, ist noch immer zu gering.“
Neben unzureichender Bezahlung hatten die Regensburger Zoll Fahnder demnach auch Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und Steuerbetrug im Visier: Insgesamt leiteten die Regensburger Zöllner hier 1.772 Strafverfahren ein. Dabei beruft sich die IG Bau auf das Bundesfinanzministerium.
(tw)