Fr, 02.08.2024 , 11:01 Uhr

Sulzbach-Rosenberg

Shelter Now erinnert an Yeziden-Genozid

Einer der schlimmsten Genozide der jüngsten Geschichte jährt sich. Vor genau zehn Jahren begann die Terror-Miliz Islamischer Staat mit dem Völkermord an den Yeziden. Hilfe ist immer noch bitter nötig, mahnt Shelter Now International

Es ist einer der schlimmsten Genozide der jüngsten Geschichte. Nicht der erste gegen die Yeziden, einer etnisch-religiösen Gruppe aus der SindSchar-Region im Nordirak. Sie wurden von der Terror-Miliz Islamischer Staat getötet oder vertrieben. Mit unfassbarer Gewalt, mit unvorstellbaren unmenschlich grausamen Gräueltaten. Der Genozid begann am 3. August 2014 – also vor genau zehn Jahren.

Daran erinnert die humanitäre Hilfsorganisation Schelter Now International, deren Leiter Georg Taubmann in Sulzbach-Rosenberg sitzt. Seine Organisation weist darauf hin, dass Hilfe immer noch dringend nötig ist. Auch zehn Jahre nach der Vertreibung könnten die Überlebenden immer noch nicht in ihre Heimat zurückkehren, noch immer würden Yeziden verfolgt, getötet. Noch immer werden Yeziden von Schläferzellen der IS ermordert, noch immer werden yezidische Mädchen als Sklavinnen verkauft – auf dem Markt oder im Darknet. Mehr als zwölfhundert Gefangene Yeziden seien noch in den Händen der IS, so Georg Taubmann.

Shelter Now setzt mit ihrer Hilfe an verschiedenen Stellen an – von der Traumabewältigung, über die Arbeit in Flüchtlingslagern, der Schulbildung, Fürsorge bis hin zu Wiederaufbau-Maßnahmen.

Wer die Hilfsorganisation unterstützen möchte, Informationen über die Arbeit und zum Spenden gibt es umfassend im Internet. Unter www.shelter-now.org. Oder auf deutsch unter www.shelter.de

(gb)

2024 Amberg Bayern Flüchtlingslager gb gbeer Genozid Georg Taubmann Gerhard Beer Gerhard Theo Beer Irak Islamischer Staat Jesiden Kurdistan Lena Fausi Luhe Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Sexsklavinnen Shelter Now International Sulzbach-Rosenberg TV Bayern live Vergewaltigung Völkermord Yeziden

Das könnte Dich auch interessieren

15.01.2024 Erste Reaktionen auf Wahlüberraschung Beide Kandidaten hatten nicht mit diesem Ausgang gerechnet – und ihre Parteien auch nicht. In Sulzbach-Rosenberg hat sich gestern Abend überraschend der CSU Herausforderer Stefan Frank gegen den langjährigen SPD-Bürgermeister Michael Göth durchgesetzt. 60 Jahre sozialdemokratische Vorherrschaft in der einstigen Bergbauerstadt und Industriestadt sind damit zu Ende gegangen. Und auch Michael Göth ist tief gestürzt. 17.09.2024 Keramikausstellung auf Großstadtniveau Es ist ein ganz besonderes Museum – das Internationale Keramikmuseum Weiden, untergebracht im Waldsassener Kasten – selbst schon ein Museumsstück. Derzeit bereitet das Keramik-Museum sein 35jähriges Bestehen im kommenden Jahr vor. Es war 1990 als Zweigstelle der weltberühmten Neuen Sammlung München gegründet worden. Träger ist die Stadt Weiden. Sie preist ihr Museum so: „Auf 1000 13.09.2024 Fünf Tage lang Weidener Volksfest Mit neuem Festbier, da die Weidener Gambrinusbrauerei den Betrieb eingestellt hat. Nach dem Aus der letzten ortsansässigen Brauerei hat erstmals die Klosterbrauerei Kemnath von Johannes Ponnath das Bier geliefert – wegen der Kurzfristigkeit des Auftrags jedoch kein Festbier, sondern das traditionelle Helle. „Ich hoffe, dass den Weidenern unser Bier schmeckt“, so Ponnath bei der Anzapfzeremonie. 10.09.2024 Einweisung nach Wohnungsbrand - Urteil gefallen Vor dem Landgericht in Amberg ist heute das Sicherungsverfahren gegen eine 48-jährige Ambergerin fortgesetzt worden. Nach einem Brand in ihrer Wohnung wurde sie in einer psychiatrischen Klinik zwangs-untergebracht. Sie selbst gibt an, eine Weihnachtskerze sei umgefallen, doch insbesondere ihr Wohnungsvermieter geht davon aus, dass sie selber Wäsche in Brand gesteckt habe. Im Mittelpunkt heute stand