Es ist einer der schlimmsten Genozide der jüngsten Geschichte. Nicht der erste gegen die Yeziden, einer etnisch-religiösen Gruppe aus der SindSchar-Region im Nordirak. Sie wurden von der Terror-Miliz Islamischer Staat getötet oder vertrieben. Mit unfassbarer Gewalt, mit unvorstellbaren unmenschlich grausamen Gräueltaten. Der Genozid begann am 3. August 2014 – also vor genau zehn Jahren.
Daran erinnert die humanitäre Hilfsorganisation Schelter Now International, deren Leiter Georg Taubmann in Sulzbach-Rosenberg sitzt. Seine Organisation weist darauf hin, dass Hilfe immer noch dringend nötig ist. Auch zehn Jahre nach der Vertreibung könnten die Überlebenden immer noch nicht in ihre Heimat zurückkehren, noch immer würden Yeziden verfolgt, getötet. Noch immer werden Yeziden von Schläferzellen der IS ermordert, noch immer werden yezidische Mädchen als Sklavinnen verkauft – auf dem Markt oder im Darknet. Mehr als zwölfhundert Gefangene Yeziden seien noch in den Händen der IS, so Georg Taubmann.
Shelter Now setzt mit ihrer Hilfe an verschiedenen Stellen an – von der Traumabewältigung, über die Arbeit in Flüchtlingslagern, der Schulbildung, Fürsorge bis hin zu Wiederaufbau-Maßnahmen.
Wer die Hilfsorganisation unterstützen möchte, Informationen über die Arbeit und zum Spenden gibt es umfassend im Internet. Unter www.shelter-now.org. Oder auf deutsch unter www.shelter.de
(gb)