Mi, 19.01.2022 , 10:31 Uhr

Fahrenberg

Skisaison eröffnet trotz milder erster Winterhälfte

Die erste Hälfte des meteorologischen Winters war in unserer Region wie in den Jahren zuvor viel zu warm – um rund drei Grad gemessen am langjährigen Mittel von 1961 bis 1990. Die ersten 17 Tage des Januars waren in der nördlichen und mittleren Oberpfalz sogar um rund vier Grad zu warm. Trotzdem laufen die ersten Skilifte.

Die ersten Skifahrer am Fahrenberg bei Waldthurn im Landkreis Neustadt an der Waldnaab sind noch vorsichtig unterwegs. Kein Wunder: In den vergangenen zwei Jahren stand der Lift still. Der Winter 2019/2020 fiel in unserer Region quasi aus – kaum Schnee, zu hohe Temperaturen. 2020/2021 machte dann der Corona-Lockdown den Betreibern des TV Vohenstrauß einen Strich durch die Rechnung. Umso glücklicher ist der erste Vorstand, Klaus Nigg, dass der Lift jetzt läuft.

Auch wenn es am mehr als 800 Meter hohen Fahrenberg frisch geschneit hat, wäre ohne Beschneiungsanlage an Skifahren nicht zu denken. Aber selbst für die Beschneiungsanlage sind die Temperaturen zu hoch – an diesem Tag stehen die Schneekanonen daher still. Ohne sie würde es den Lift am Fahrenberg gar nicht mehr geben – so Klaus Nigg. Der Klimawandel mache sich nämlich auch in unserer Region deutlich bemerkbar.

In guten Jahren läuft der Lift rund 40 bis 45 Tage. Um die operativen Kosten von 10.000 bis 15.000 Euro pro Jahr zu decken, muss der Lift vier Wochen im Jahr in Betrieb sein. Als die Anlage Ende der 1960er Jahre errichtet wurde, konnte beinahe drei Monate lang Ski gefahren werden. Jetzt freut sich Klaus Nigg schon über einzelne Tage.

Gut für alle Skifans: In den kommenden Tagen ist am Fahrenberg mit weiteren Schneefällen zu rechnen.

(mz)

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