Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder zeigt sich schüler- und volksnah. Dieses Mal am Max-Reger-Gymnasium Amberg, wo der Abschluss der 17-jährigen Kernsanierung gefeiert wird. Söder nimmt sich auf der Bühne selbst auf die Schippe was seine musikalischen Talente anbelangt. Er outet sich als Beatles-Fan und spricht von seiner Klavier spielenden Frau.
Kurzum: Man könnte fast meinen, es ist Wahlkampf. Söder selbst erklärt den zweiten Schulbesuch binnen zwei Wochen in der Oberpfalz aber mit der Bedeutung von Bildung für Bayern. Und er spricht Schülern, Lehrern und Eltern aus der Seele.
Söder weiß um die Stärke von Bayerns Schulen. Er lehnt daher ein Deutschland-Abitur oder Bildungszentrismus ab. Stattdessen will er Bayerns Schulen stärken: mehr Lehrer, mehr Psychologen, Tablets für alle Schüler bis 2028.
25 Millionen Euro für Kernsanierung
Die Bühne gehört an diesem Tag nicht nur Markus Söder, sondern auch den Schülern des MRG – einem musikalischen Gymnasium. Vom Musical bis hin zu einem klassischen Pianostück haben die Schüler gezeigt, was sie können. Mit dabei in Anbetracht des Ehrengasts: eine große Portion Aufregung.
Kommen wir zum Grund des Festakts – der Schulsanierung. 25 Millionen Euro hat die gekostet. 17 Jahre hat die Kernsanierung gedauert.
Das MRG ist eine von elf musikalischen Gymnasien Bayerns. Diese sind besonders teuer – allein wegen des Instrumentalunterrichts. Doch für Söder sei hier jeder Euro gut angelegt. Auch mit dieser Aussage hat er in der Schulgemeinschaft punkten können. Aber er wird sich auch an dem messen lassen müssen, was er am MRG versprochen hat.
(mz)