Karpfen ernten und Wählerstimmen säen. Bayerns Ministerpräsident Söder geht in Muckenthal im Landkreis Tirschenreuth auf Stimmenfang.
Auf dem Fischhof der Familie Bächer in Muckenthal im Landkreis Tirschenreuth wird seit 350 Jahren bereits Teichwirtschaft betrieben. Drei Generationen packen in dem Familienbetrieb gemeinsam an. Karpfen, Welse, Zander und rund 25 weitere verschiedene Fischarten leben hier auf einer Wasserfläche von rund 53 Hektar.
Von dem Betrieb haben sich nun Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ein Bild gemacht. Sie wollten aus erster Hand mehr über die Teichwirtschaft und die aktuelle Karpfensaison erfahren.
Schlechte Ernte wird erwartet
Klaus Bächer berichtete von Herausforderungen wie dem Fischotter und dem Klimawandel. In diesem Jahr rechnet der Fischwirtschaftsmeister mit rund 20 Prozent weniger Ertrag als im Vorjahr. Auch viele Bürokratiehürden würden den Familienbetrieb zunehmend erschweren.
Söder und Kaniber wollen hier unterstützen und gaben bei dem Termin ein Bekenntnis für die Teichwirtschaft ab. Diese sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Kulturtradition zugleich.
Söder auf Stimmenfang
Natürlich schwebte auch die Bundestagswahl wie ein Damoklesschwert über dem Vor-Ort-Termin in Muckenthal. Der Aufschwung der Union in den aktuellen Umfragen geben Söder Zuversicht. Genauso wie die Geschlossenheit der CDU und CSU, die sich – im Gegensatz zu Grünen und SPD – von einem Links-Bündnis klar distanzieren und so viele Wählerstimmen zurückgewinnen, so Söder im OTV-Interview. Einmal mehr machte Söder klar: Armin Laschet sei der beste Kanzlerkandidat, der zur Wahl steht, und habe die volle Rückendeckung der CSU.
(bg)