1,3 Kilogramm Spargel pro Person werden in Deutschland jährlich verzehrt. In Bayern beläuft sich die Anbaufläche auf 4.000 Hektar – vier davon kommen aus Ponholz im Landkreis Schwandorf. Dort ist heute die Spargelsaison am Weilhammer-Hof offiziell eröffnet worden.
Der Weilhammer-Hof ist einer von nur zwei Landwirtschaftsbetrieben, die im Landkreis Schwandorf Spargel anbauen. Denn die Bedingungen dafür sind alles andere als ideal.
Seit 2001 bauen die Weilhammers Spargel an. Erst haben sie mit einer Fläche von 3.000 Quadratmetern begonnen, inzwischen ist die Anbaufläche auf vier Hektar ausgeweitet worden. Die Rinderkrankheit BSE hat den damals auf Rind spezialisierten Betrieb auf den Spargel-Zug aufspringen lassen.
Eine Pflanze, zehn Jahre Ernte
Vorteil: Eine Spargelpflanze muss nur einmal gesät werden und kann dann bis zu zehn Jahre Ernte bringen. Nachteil ist die enorme Wetterabhängigkeit. Es braucht ein warmes und sonniges Frühjahr, damit der Spargel gut reifen kann. Und jeder Standort braucht einen anderen Spargel.
Die Weilhammers haben inzwischen eine sechsstellige Summe in die Spargel-Sparte gesteckt. Für den Verkauf als Direktvermarkter haben sie sich zum Beispiel eine Schälmaschine zugelegt. Der Bayerische Bauernverband freut sich über risikofreudige Landwirte wie die Weilhammers. Denn Spargel hat als Edelgemüse eine gewisse Bedeutung für die bayerische Landwirtschaft.
(mz)