Was aussieht wie eine wilde Schneeballschlacht ist in Wahrheit ein knallharter Wettkampf: Beim Dietldorfer Schneeball-Biathlon-Weltcup des TV Burglengenfeld ist nicht nur schnelles Laufen gefragt, sondern auch eine wurfsichere Hand. Die Regeln sind schnell erklärt:
Fünf Mal knapp 1.000 Meter laufen, dazu vier Mal werfen. Ganz klar: Auch wenn hier der Spaß im Vordergrund steht, der Wettkampf ist sportlich nicht zu unterschätzen.
Bei den Frauen ist die zweimalige Winter-Triathlon-Weltmeisterin Helena Pretzl als erste ins Ziel gekommen. Und dann ist da ja auch noch eine ganz besondere Wertung: Nämlich die Cani-Klasse, eine Mixed-Mannschaft aus Mensch und Hund.
Ohne Schnee kein Wintersport. Weil der Januar bisher äußerst mild verlief, musste der Schnee extra aus der Donauarena in Regensburg angekarrt werden. Als die Idee geboren worden ist, lag noch Schnee.
Für den TV Burglengenfeld dienen solche Veranstaltungen auch dazu, Aufmerksamkeit für den Verein zu generieren. Denn viele Vereine leiden unter Mitgliederschwund. Ein Trend, der in den vergangenen Jahren zugenommen hat. Auch das Teilnehmerfeld beim Schneeballbiathlon-Weltcup schrumpft.
Ob Sieger oder Verlierer – mit dem Schneeball-Biathlon-Weltcup ist der erste sportliche Wettkampf des Jahres absolviert. Wahrscheinlich auch der lustigste.
(mz)