Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny sprach heute Vormittag medizinisch gesehen von einem großen und komplexen Eingriff am Herzen des Klinikums St. Marien in Amberg. Nach 25 Jahren freue man sich auf zusätzliche technische und räumliche Möglichkeiten. Die Inbetriebnahme des Zentral-OP in seiner jetzigen Struktur war bereits 1994. Eine Erweiterung und Strukturverbesserung ist also grundsätzlich erforderlich. Die Gesamtkapazität der OP-Säle sei derzeit unzureichend, Lager- und Vorbereitungsflächen seien nicht ausreichend vorhanden und ein Hybrid-OP werde dringend benötigt. Diese Probleme sollen jetzt durch die Baumaßnahmen und Erweiterungen behoben werden.
Die Bauarbeiten sollen im zweiten Quartal dieses Jahres starten. Insgesamt sind drei Bauabschnitte geplant. Die komplette Fertigstellung ist für Anfang 2027 vorgesehen. Derzeit wird mit Kosten von rund 58,3 Millionen Euro gerechnet. Davon sollen 45,8 Millionen Euro vom Freistaat gefördert werden. „Das ist eines der bedeutendsten Bauvorhaben die wir in der Krankenhausplanung haben“, so Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek. „Erstmals wird am Klinikum St. Marien auch ein Hybrid-OP eingerichtet. Damit ist eine bildgestützte Diagnostik unmittelbar während des operativen Eingriffs möglich – und so schaffen wir neue, moderne Behandlungsmöglichkeiten vor Ort.“, so Holetschek weiter. „Der Schutz von Leben und der Erhalt von Gesundheit ist unsere zentrale Aufgabe. Wir sorgen für Spitzenmedizin für alle – überall in Bayern. Danke an die Medizinfamilie: sie garantiert das Zusammenspiel von Spitzenqualität und Menschlichkeit“, betonte Ministerpräsident. Dr. Markus Söder.
(ac)