9:01 Uhr und spektakuläre Bauarbeiten in Nittenau haben heute einen weiteren großen Schritt Richtung Ende gemacht: Die Stadtpfarrkirche hat endlich wieder ihre Zwiebelhaube auf.
Glück im Unglück: Kirchturm gerade rechtzeitig saniert
Dass entdeckt wurde, dass die Sanierung fällig gewesen ist, sei reiner Zufall gewesen: Es war ein kirschkerngroßes Stück Putz, das 2019 vom Kirchturm auf das Auto des Hausmeisters gefallen ist. Weitere Untersuchungen zeigten dann, dass die komplette Zwiebelhaube und ihre Trägerkonstruktion marode ist. So marode, dass die Zwiebelhaube nur zwei oder drei Jahre später bei einem starken Sturm heruntergestürzt wäre.
Diese wurden dann aufwendig im Frühjahr 2021 vom Kirchturm abgebaut und saniert. Bis es heute dann endlich wieder so weit war und die Zwiebelhaube auf ihrem rechtmäßigen Platz zurück ist.
950.000 Euro für eine neue Kirchturmspitze
Mit 15,2 Tonnen ist die neue Kirchturmspitze nicht nur schwer, sie kostet die Pfarrgemeinde auch mehr, als vorher kalkuliert: Aktuell schätzt Schöls die Kosten auf rund 950.000 Euro. Die Hälfte der Kosten übernimmt die Diözese Regensburg, weitere 80.000 Euro stammen aus Spenden.
In den nächsten Zügen werden die Blechverkleidung und die Spalten ergänzt und schlussendlich auch wieder die Ziffernblätter angebracht. Und dann erstrahlt in Nittenau die Kirche wieder in neuem – und vor allem wieder sicheren – Glanz.
(vl)