Seit heute gehört die Leopoldkaserne offiziell der Stadtentwicklungsgesellschaft Amberg mbH, einem Tochterunternehmen der Stadt. Heute Vormittag wurde der Vertrag mit der Bundesimmobilienanstalt unterzeichnet. Bereits seit Jahren hatte sich Amberg bemüht, das 10 Hektar große Areal zu kaufen, um es für die Stadt entwickeln zu können. Oberbürgermeister Michael Cerny war deshalb heute beim OTV-Interview in freudiger Stimmung. „Das ist der Startschuss für die kommunale Entwicklung. Wir möchten dort Wohnraum und Gewerbe unterbringen, aber auch Grünflächen und eine Kinderbetreuungsmöglichkeit schaffen. Das sind die groben Planungen, die wir in den nächsten zwei Jahren konkretisieren müssen.“
Städtebauliche Voruntersuchung läuft bereits
Der Bauausschuss habe bereits für die städtebauliche Untersuchung den Startschuss gegeben, so der Oberbürgermeister weiter. Diese Untersuchung läuft und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Dann könne das Bebauungsplanverfahren starten. Denkmalgeschützte Gebäude sollen saniert werden, aber auch neue Gebäude geschaffen werden. „Es sollen sowohl Wohnungen als auch kleine Eigenheime entstehen. Damit sich auch ein ‚Normalverdiener‘ ein Eigenheim leisten kann.“
„Komplexe“ Verhandlungsgespräche
Der Kauf war bereits lange geplant, sollte eigentlich schon letztes Jahr über die Bühne gehen. Dass sich der Vorgang nun doch noch etwas verzögert hat, erklärt Cerny damit, dass alle die Komplexität etwas unterschätzt hätten: „Es sind 40 Seiten Notarvertrag. Es gab also viele Einzelthemen zu klären.“ Es seien lange, aber auch konstruktive Gespräche gewesen. Und umso größer war die Freude heute beim OB. „Ich hoffe, Sie sehen mein Lächeln. Das Gelände ist eine große Chance für die Stadt. Das Potenzial für Amberg ist sehr groß.“
(az)