Aktuell haben die Stadtwerke Amberg einen Ökostromanteil von 60 Prozent. Den wollen sie weiter steigern. Unter anderem mit einem Windpark. Dafür haben die Stadtwerke nun gemeinsam mit dem Windkraftanlagenbauer VSB aus Dresden den Grundstein gelegt.
Gleichzeitig ist der Bau eines Windparks für die Stadt Amberg auch eine Gelegenheit, ihr 1,1 Prozent Windkraftflächenziel des Freistaates Bayern einzuhalten. Bis Ende 2027 haben die Gemeinden Zeit, Flächen für die Windkraftnutzung auszuweisen. Entstehen soll der Windpark im Hirschwald. Dazu hat sich die Stadt Amberg auch die Gemeinden Kümmersbruck und Ursensollen ins Boot geholt. Die Windräder sollen zum Teil auf städtischem und zum Teil auch auf Landkreisgebiet entstehen.
In die Natur soll laut Oberbürgermeister Michael Cerny möglichst wenig eingegriffen werden, da der Park nahe der A6 gebaut werden soll. Durch den bereits bestehenden Lärm der Autobahn könnten sich auch die Tiere besser an die Windräder gewöhnen, so Cerny weiter. Wie viele Windräder im Hirschwald gebaut werden und wie lange es dauern soll, bis der Park fertiggestellt ist, ist noch nicht klar. Der Bau eines Windrades könne zwischen vier bis sechs Jahre dauern, wie uns die Firma VSB erzählt.
Aktuell wird eine Windmessung im Gebiet durchgeführt und auch einige Gutachten stehen noch aus. In den nächsten Schritten soll dann ein Parklayout erstellt und ein Genehmigungsantrag eingereicht werden.
(km)