Fr, 23.08.2024 , 13:18 Uhr

Amberg

Standort nicht mehr gut genug: Deutscher Wetterdienst sucht Wetterbeobachter

Die Wetterstation in Amberg-Unterammersricht muss umziehen. Denn der aktuelle Standort ist nicht mehr perfekt dafür geeignet. Jetzt sucht der Deutsche Wetterdienst einen ehrenamtlichen Wetterbeobachter.

Seit 27 Jahren beobachtet Irene Zeller das Wetter in Amberg. Obwohl sie keine besondere Leidenschaft zum Wetter hegt. Schnee mag sie gar nicht, aber Hitze ist eben auch nicht angenehm. Das alles gab es in den 27 Jahren reichlich, sagt sie über ihre Beobachtungen, die sie für den Deutschen Wetterdienst ehrenamtlich macht.

Die Idee, die Wetterstation in Amberg zu übernehmen, hatten damals ihre Töchter. Damals war das auch noch sehr aufwendig, heute dagegen kaum mehr. Heute läuft die Wetterbeobachtung digital. Nur den Schnee muss Irene Zeller im Winter jeden Morgen um 6 Uhr 50 messen. Regen, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, alles wird in Echtzeit an den Deutschen Wetterdienst übermittelt.

Der stellt die mehr als 25.000 Euro teuren Gerätschaften zur Verfügung. Und kommt alle zwei Jahre zur Inspektion vorbei. Dabei wird auch geprüft, ob der Standort noch passt. In Amberg ist das nicht mehr der Fall. Konkret geht es um die Hecken um die Wetterstation herum. Die werden zwar immer wieder zurechtgeschnitten, aber doch sind sie inzwischen so groß, dass die Temperatur- und Niederschlagsmessung davon beeinflusst werden könnten.

Seit 1781 Aufzeichnungen in Amberg

Dabei ist es wichtig, solche Einflussfaktoren auszuschließen – damit die Vergleichbarkeit über Jahre hinweg gegeben  und damit zum Beispiel die Stärke des Klimawandels analysierbar ist. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts werden in Amberg offiziell Daten aufgezeichnet, inoffiziell durch die Königlich Bayerische Akademie der Wissenschaft sogar seit 1781.

Daher sucht der Deutsche Wetterdienst einen neuen ehrenamtlichen Wetterbeobachter – möglichst schnell, möglichst in einer vergleichbaren Lage und vor allem: mit den passenden Voraussetzungen. Beim ersten Bewerber war das Grundstück zum Beispiel zu klein.

Die jährliche Aufwandsentschädigung für das Ehrenamt beträgt rund 1000 Euro. Wer Interesse hat, kann sich bei Ulrich Beck melden – am besten per Mail an ulrich.beck@dwd.de.

 

Sehen Sie auch:

(mz)

Amberg Deutscher Wetterdienst Irene Zeller Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Ulrich Beck Wetter Wetterbeobachter Wetterstation

Das könnte Dich auch interessieren

18.09.2024 ALinA – Aktiv Leben in Amberg“ im Oktober im ACC Die Stadt Amberg hat das Programm für die Veranstaltung „ALinA – Aktiv Leben in Amberg“ vorgestellt. Am Sonntag, den 06. Oktober sorgen ein Bühnenprogramm, Expertenvorträge, und mehr als 70 Infostände im ACC für einen abwechslungsreichen Tag. Die Veranstalter sprechen die ganze Familie an, aber auch speziell Senioren, pflegende Angehörige oder Menschen mit Behinderung. Das Programm 16.09.2024 Sonntagsserenaden im Maltesergarten beendet Wie der Anfang, so das Ende. Die Knappschaftskapelle Amberg hat die 26. Sonntagsserenaden-Saison im Maltesergarten beendet. Sie war es auch, die die Open-Air-Konzertreihe Anfang Juni eröffnet hat. Dazwischen boten sich den Besuchern 12 Konzerte von Blaskapelle bis Kirwaband bei freiem Eintritt. (pg / Kamera: Hans Bernreuther) 16.09.2024 Ladies Night trotzt dem Wetter Erste Ladies Night in Amberg füllt die Läden. Schnäppchen, Genuss, Make-Up, Musik und mehr hat die Ladies Night in der gesamten Amberger Altstadt geboten. Trotz des schlechten Wetters wurde das Angebot der fast 50 teilnehmenden Restaurants und Einzelhändler bestens angenommen. Einer der Höhepunkte waren die kostenlosen Tattoos, die sich die Damen bei „Loft Fashion“ stechen 16.09.2024 Ärztestreik betrifft auch Kliniken in der Oberpfalz Die Notfallversorgung ist gewährleistet. das ist die gute Nachricht aus dem Amberger Klinikum St. Marien. Trotzdem ist am heutigen Montag nicht alles rosig. Viele Termine und nicht lebensnotwendige Operationen mussten verschoben werden. Für die Patienten stellt das häufig eine große Belastung dar. Für das Klinikum ist es ein herber Profitverlust. Für die Ärzte des Marburger