Die Energiepreise seien in einer noch nie dagewesenen Geschwindigkeit in den vergangenen Monaten nach oben geschnellt, so Johann Riedl, der Vorstand der Stadtwerke Weiden. Geschuldet seien die enormen Preissprünge unter anderem dem Ukrainekrieg. Bei den Gaspreisen müssten die Stadtwerke deshalb reagieren, so Riedl weiter.
Für die Kunden, die einen Sondervertrag mit 12-monatiger Laufzeit haben, ändert sich bis Ende des Jahres nichts. Für sie würden die Preise erst am 1. Januar kommenden Jahres erhöht. Das seien 70 Prozent der Kunden.
Anders verhalte es sich bei Kunden in der Grund- und Ersatzversorgung, die also kürzere Kündigungsfristen hätten, so Christine Melischko, die Bereichsleiterin in der Verwaltung der Stadtwerke Weiden ist. Für sie würden die Preise spürbar angehoben. Verbrauche eine Familie beispielsweise zwischen 6.667 und 13.259 Kilowattstunden im Jahr, dann erhöhe sich der Arbeitspreis von derzeit 13,521 Cent pro Kilowattstunde auf 16,496 Cent. Der Grundpreis von 4,76 Euro im Monat bleibe dabei gleich.
Mehr Unabhängigkeit durch nachhaltige Eigenenergieerzeugung
Die Stadtwerke Weiden setzen immer mehr auf ein 2-Säulen-System. Zum einen werde das Augenmerk immer mehr auf Energieeffizienz gelegt, so Johann Riedl, zum anderen setzten die Stadtwerke auf die Erzeugung von Energie aus nachhaltigen Quellen. Dazu zählen Photovoltaik und Holz. So seien die Stadtwerke Weiden an der „Zukunftsenergie Nordoberpfalz“, kurz ZENO, beteiligt, die beispielsweise in Tännesberg einen Solarpark erweitert habe.
Tipps für die Verbraucher
Für die Verbraucher gab es bei der heutigen Pressekonferenz noch einen wichtigen Hinweis. Auf der Internetseite www.stadtwerke-weiden.de erhalten alle Verbraucher wichtige Tipps zum Energiesparen. Auch das sei in Zeiten stark gestiegener Energiepreise wichtig.
(tb)