Der Rekordhaushalt des Bezirks Oberpfalz für das laufende Jahr 2024 umfasst 569 Mio. Euro. Der größte Kostenpunkt ist die soziale Sicherung mit 526,8 Mio. €. Der Ausgabenplan wurde bereits im Dezember des vergangenen Jahres verabschiedet. Da jedoch bereits 62 Prozent der Gelder verbraucht wurden, ist er nun erneut Thema des Bezirkstages. Hintergrund ist die sinkende Zahl der Menschen, die ihren Pflegeheimplatz selbst bezahlen können. Somit steigt die Zahl derer, die ihren gesetzlichen Anspruch auf Sozialhilfe geltend machen. Zu erwarten ist daher für Ende des Jahres ein Defizit von bis zu 20 Millionen Euro.
Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes
Ein weiteres Thema der Sitzung war die Vorstellung des Klimaschutzkonzeptes des Bezirkes. Darin geht hervor, dass das Freilandmuseum Oberpfalz im Jahr 2023 fast 350 Tonnen CO2 Emissionen ausgestoßen hat. Das sind 34 Prozent aller CO2 Emissionen aller Bezirkseinrichtungen. Gefolgt von der Bezirksverwaltung in Regensburg mit 30 Prozent und dem Teichwirtschaftlichen Beispielsbetrieb mit 27 Prozent. Um die Emissionen im Freilandmuseum zu reduzieren, soll unter anderem ein Großteil des benötigten Stroms durch zwei Photovoltaikanlagen im Freilandmuseum selbst erzeugt werden. Der dort erzeugte Strom verringert dann nicht nur den Ausstoß von Treibhausgasen, sondern würde auch den Bezirkshaushalt langfristig entlasten, so Dr. Tobias Hammerl.
(bs)