Mi, 26.06.2024 , 14:40 Uhr

Weiden

Steinmeier zeigt sich im Gespräch mit Jugendlichen ganz privat

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nimmt sich bei seinem dreitägigen Besuch in Weiden vor allem Zeit für Jugendliche. Gestern hat er im Jugendtreff Plan B auch ganz private Fragen beantwortet. Wir waren mit Kameras und gespitzten Ohren dabei.

Bei diesen Bildern ist kaum zu glauben, dass der dreitägige Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Weiden auch mit Stress verbunden ist. Gelassen spielt er mit Jugendlichen im Jugendtreff Plan B auf der Konsole. Bürgernah und vor allem jugendnah zeigt er sich. Und die Jugendliche wiederum zeigen sich interessiert. Kevin hat für den Bundespräsident zum Beispiel eigens einen Rap-Song kreiert – mittels Künstlicher Intelligenz.

Bei der Gesprächsrunde mit den Jugendlichen sind keine Kameras erlaubt. Wir Journalisten dürfen aber zuhören. Steinmeier plaudert mit den Jugendlichen über Schule und Ausbildung. Und über Privates. Sophia will wissen, ob er die Berufsentscheidung Politiker mit ständigem Polizei- und Personenschutz nicht bereue und was er stattdessen gemacht hätte. Er wäre in der Wissenschaft geblieben, antwortet Steinmeier – aber er bereue nichts. Bei den Jugendlichen kommt das gut an.

Rechtsruck auch in der Jugend

Es ist eine schwierige Zeit für Jugendliche, erklärt Sozialpädagogin Denise Schatzkowski. Der Rechtsruck ist auch bei ihnen zu spüren. Weniger im Plan B, aber generell. Die Schuld sieht sie aber nicht bei Politikern wie Steinmeier – eher in Fake News in den sozialen Netzwerken zum Beispiel.

Für viele Jugendliche wird dieser Tag in Erinnerung bleiben. Das Politikinteresse jedenfalls hat dieser Tag bei ihnen gewiss gesteigert.

(mz)

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