Weihnachtsgeschenke kaufen, Plätzchen backen und Silvesterfeuerwerk kaufen – das steht wohl bei fast jedem auf der to-do-Liste noch für dieses Jahr. Doch wer sich noch etwas für dieses Jahr vornimmt, der könnte vielleicht sogar Geld sparen! Ein Stichwort: Steuern! Denn wer jetzt auf seine Ausgaben und Einnahmen blickt und geschickt Zahlungszeitpunkte vorzieht oder verschiebt, der könnte Steuern sparen. Tipps dazu gibt es von Thomas Rumpler. Er ist Steuerberater in Amberg.
Gestaltungsmöglichkeiten in diesem Bereich habe man, da in vielen Fällen der Zahlungszeitpunkt entscheidend sei, so die Erklärung des Steuerberaters zu den steuerlichen Möglichkeiten. Diese gibt es jedoch vor allem bei Selbstständigen – weniger bei Angestellten, denn hier kämen beispielsweise die Lohneinkünfte zu einem festgelegten Zeitpunkt.
Etwas Spielraum könnte es aber bei vielen Steuerpflichtigen dennoch geben. Denn grundsätzlich gilt folgendes: Wer Zahlungen in das nächste Jahr schiebt, müsse auch erst für das nächste Jahr Steuern zahlen. Jedoch: Die Steuerzahlung werde später dennoch fällig. Und zwar in gleicher Höhe betont der Steuerberater. Außer der Steuersatz ändere sich – dann könne man Steuern sparen. Zum Beispiel wenn man Einnahmen von einem Jahr mit hohem Steuersatz in ein Jahr mit niedrigem schiebe. Grundsätzlich solle man jedoch versuchen, seine Einkünfte möglichst gleichmäßig auf die Jahre zu verteilen, empfiehlt der Steuerberater.
Doch auch wenn es um Ausgaben geht, kann es mit dem richtigen Zeitpunkt Möglichkeiten geben. Ein Beispiel: Krankheitskosten. Diese zählen als außergewöhnliche Belastung – welche erst abzugsfähig sind, wenn sie die zumutbare Belastung übersteigen. So könnte es beispielsweise strategisch günstig sein, gesundheitliche Ausgaben, wie etwa der Kauf einer Brille oder der Kauf von teueren Medikamenten, in einem Jahr zu bündeln, um so über die persönliche Belastungsgrenze gelangen, so der Tipp von Thomas Rumpler.
Weitere Informationen und Hilfestellungen gibt es beim Steuerberater.
(nh)