Am 1. Januar steigt die Mehrwertsteuer auf Speisen im Restaurant von 7 auf 19 Prozent. Zu Beginn der Coronazeit war der Steuersatz gesenkt worden, um der Gastronomie durch die Krise zu helfen. Wir Verbraucher müssen also künftig wieder deutlich mehr für unser Schnitzel oder den Braten im Restaurant bezahlen. Der Hotel- und Gaststättenverband befürchtet dramatische Folgen für die Wirte auch in unserer Region
Hans Jürgen Nägerl ist Inhaber des Gasthofes Weißes Ross in Illschwang und dehoga Bezirksvorsitzender. Seiner Ansicht nach müssen die Wirte die Preiserhöhung an die Gäste weitergeben. Nur so könnten die Betriebe überleben.
Gerade in den vergangenen beiden Jahren habe die Gastronomie enorme Preissteigerungen zu verkraften gehabt. Die bisherigen Erhöhungen auf den Speisekarten habe das nicht ausgleichen können.
Er rechnet mit einer durchschnittlichen Anhebung der Preise in den Restaurants um gut 10 Prozent.
In einer OTV-Umfrage gaben indes viele Oberpfälzer an, künftig weniger oft zum Essen zu gehen, zeigten aber dennoch Verständnis für die Gastronomen.
Ob die Anpassung der Preise wegen der Mehrwertsteuererhöhung schon am 1. Januar 2024 voll an die Gäste weitergegeben wird, kann Nägerl nicht sagen. Die Wirte würden das individuell entscheiden. Denkbar sei auch eine Schrittweise Erhöhung der Preise in den Restaurants.
(db)