Die Gemeinde Störnstein im Landkreis Neustadt an der Waldnaab und die Bürgerinitiative NEW/WEN für eine dezentrale Energiewende wagen den Aufstand. Nachdem die Bundesnetzagentur bei Störnstein eine Veränderungssperre erwirkt hat, sind alle Beteiligten vor Ort stinksauer.
Die Gemeinde habe dadurch keine Planungshoheit mehr über das Gebiet, so Bürgermeister Markus Ludwig. Und Hubert Meiler, der Grundstücksbesitzer ist, dürfte auf seinem Grundstück nicht einmal mehr Bäume pflanzen. Der Grund: Darauf soll das Erdkabel des SuedOstLinks verlegt werden.
Aus Protest dagegen wurde am vergangenen Freitag eine Widerstandseiche gepflanzt. Man wolle damit die Bevölkerung darauf aufmerksam machen, wie sehr die Natur in diesem Gebiet beeinträchtigt werde. Zudem solle der Druck auf die Politiker erhöht werden, so Josef Langgärtner, der Sprecher der Bürgerinitiative. Der Streit um den SuedOstLink scheint jetzt erst richtig loszugehen.
(tb)