Di, 10.09.2024 , 15:50 Uhr

Amberg

Straßenumbenennung für Klaus-Peter Beer gefordert

Mahnwache zu Ehren Klaus-Peter Beers an der Vils in Amberg. Der Homosexuelle wurde dort vor 29 Jahren von zwei Rechtsextremen geschlagen, misshandelt und dann in die Vils geworfen, wo er verstarb. Zum Jahrestag hat das Bündnis gegen das Vergessen zu einer Gedenkfeier eingeladen, bei der auch Vertreter der queeren Szene und von Verdi sprachen. Mit der Versammlung möchten sie auch auf neonazistische Aktivitäten in der Region und vor der zunehmenden Gewalt von Rechts warnen. Die Forderung des Bündnisses ist es, einen Platz oder eine Straße in Klaus-Peter Beers Gedenken umzubenennen.

(pg / Kamera: Alfred Brönner)

Bündnis gegen das Vergessen Gedenken Gewalt Klaus Peter Beer Mahnwache Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Rechts Rechtsextremismus Totschlag

Das könnte Dich auch interessieren

20.02.2024 Gedenkveranstaltungen zum Jahrestag des Hanau-Terrors Das Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte hat am Macerata-Platz in Weiden mit einer Mahnwache ein Zeichen gegen rassistische, antisemitische und rechtsextreme Gewalt gesetzt. Unter dem Titel „Say Their Names“ wurden auch die Namen der neun Menschen verlesen, die am 19. Februar 2020 von einem Rassisten in Hanau getötet wurden. Entsprechende Gedenkveranstaltungen gab es gestern 05.02.2024 5000 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus und AfD „Ganz Amberg stoppt die AfD!“ Die Sprechchöre sind in Amberg am Sonntagnachmittag in der gesamten Altstadt zu hören. Banner, Plakate und Kostüme verleihen Nachdruck – und die gewaltige Menge an Menschen, die sich durch die Gassen der Innenstadt zwängt, sowieso. Rund 5000 Menschen machen deutlich: es ist eine der größten Amberger Demos der letzten Jahrzehnte. 17.10.2024 Ausstellung in Amberg erinnert an NSU-Opfer und deren Schicksale Die Wanderausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ ist derzeit in der Stadtbibliothek Amberg zu sehen. Die von der Rechtsextremismusexpertin und Buchautorin Birgit Mair gestaltete Ausstellung widmet sich den zehn Menschen, die zwischen 2000 und 2007 von der Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) ermordet wurden. Mair gibt den Opfern ein Gesicht und beleuchtet 29.05.2024 Zeitzeuge berichtet – aber es geht erstaunlich viel um die Gegenwart Wie viele hundert, vielleicht sogar tausende Male berichtet Ernst Grube in Amberg über seine Lebensgeschichte. Sie beginnt 1932 als Sohn einer jüdischen Mutter in München. Die Nazis drehen im jüdischen Wohngebäude seiner Familie bald Wasser, Strom und Gas ab. Zur Schule gehen darf er nicht, mit dem gelben Juden-Stern wird er gesellschaftlich geächtet, immer mehr