Damit am Truppenübungsplatz Grafenwöhr Kanonen schießen können und für Krieg und Militäreinsätze geübt werden kann, braucht es auch sie hier – die Zivilbeschäftigten aus Deutschland. Allein in Grafenwöhr und Vilseck sind es rund 1800. Und die hat die Gewerkschaft ver.di heute zum Streik geladen. Sie wollen für erstklassige Arbeit auch erstklassig bezahlt werden – heißt es in Grafenwöhr.
In der ersten Verhandlungsrunde bot der Arbeitgeber – nichts. Das aktuelle Angebot: ein plus von 200 Euro für Beschäftigte und 80 Euro mehr für Azubis.
Verhandlungen mit Bundesfinanzministerium
Die Forderung von ver.di: 300 Euro mehr für alle Beschäftigten und zusätzlich plus sechs Prozent. Rückblende: Schon zu Beginn des Jahres haben die Zivilbeschäftigten gestreikt.
Kathrin Birner sorgt sich auch um die Auszubildenden. Die Tarife am Truppenübungsplatz seien nicht mehr wettbewerbsfähig, der Nachwuchsmangel daher vorprogrammiert. Am 12. Dezember läuft die dritte Verhandlungsrunde. Übrigens nicht direkt mit der US-Army selbst, sondern mit dem Bundesfinanzministerium.
(mz)