Viel Wind um Nichts? Nein! Es wurde zwar viel Wind gemacht – aber es ging um viel. Es ging um die Energiewende zum Klimaschutz und es ging um den Wert von Natur, Erholungsgebieten und Landschaften. Das könnte ein Widerspruch sein, so skeptische Stimmen im Kreistag Tirschenreuth. Man solle doch nicht durch Landschaftsschutzgebiete Innovationen verhindern, meinte etwa Josef Schmidt von den Grünen, Landschaftsschutz sei kein Energiewendeverhinderer, konterte Matthias Grundler für die Fraktion „Zukunft Landkreis Tirschenreuth“.
Bei der Diskussion ging es immer wieder um die Sorge um das Landschaftsbild. Vor allem in der Klosterregion, im Hessenreuher Wald und entlang des Grünes Bandes am Grenzkamm. Doch das erschwert eventuell die Ziele der Klimaschützer.
Bei dem Tagesordungspunkt ging es letztlich nur darum, zunächst Verwaltungsarbeiten für Ausweisungen anzustoßen und die einstweilige Sicherstellung des Hessenreuther Walds und der Klosterregion als Landschaftsschutzgebiet zu planen. Dem wurde schließlich in getrennen Abstimmungen gegen jeweils drei Stimmen zugestimmt. Die Verwaltung kann jetzt die Diskussionen um mehr Naturschutz fundiert vorbereiten.
(gb)