Stress – die Krankheit dieser Zeit. In der Psychologie versteht man unter Stress die Angst davor, die Kontrolle zu verlieren. Besonderes bei kurzen Zielvorgaben wie im Beruf kann es zu dieser Form der Überbelastung kommen. Nur ist nicht jede Überlastung gleich als Stress zu werten. Zudem werden in der Psychologie zwei unterschiedliche Formen des Stresses unterschieden. Die eine objektive Form bezieht sich auf wirkliche Situationen, während die subjektive Stressform aus dem persönlichen Eindruck einer Situation entsteht.
Ob jemand etwas als Stress wahrnimmt, ist zudem von der eigenen inneren Einstellung abhängig. Zu den stärker gefährdeten Gruppen gehören Perfektionisten, Menschen, die Angst vor Fehlern haben, sowie humorlose Menschen. In vielen Fällen nehmen die Betroffenen die Stressanzeichen selbst nicht wahr. Daher sollte man bei stärker beanspruchten Situationen eine zweite Meinung, beispielsweise von einem Freund, einholen. Alternativ empfiehlt Psychologe Sebastian Sonntag, solche Situationen von außen selbst zu interpretieren.
Sollten sich diese Situationen häufen, wäre es sinnvoll nach den Ursachen zu suchen, so der Psychologe.
Die Situationen einfach auszublenden und zu verdrängen sei dagegen nicht ideal. Die Verdrängung erhöht nur die Gefahr, an einem Burnout zu erkranken und spätestens dann sei eine Therapie notwendig.
(bs)