Das Volksbegehren zur Artenvielfalt „Rettet die Bienen“, hat Anfang dieses Jahres sowohl für viel gesellschaftliche, als auch mediale Aufmerksamkeit gesorgt. Der schwarze Peter wurde dabei meist den bayerischen Landwirten zugeschoben. Dagegen haben sich die Landwirtschaft und der Bayerische Bauernverband damals gewehrt und sie tun es auch heute noch. Landwirtschaft und Artenschutz bzw. Artenvielfalt sind durchaus miteinander zu vereinbaren. Um darauf aufmerksam zu machen wurde das Projekt „Bayern blüht auf“ ins Leben gerufen. Dabei soll gezeigt werden, wie bayerische Landwirtschaftsbetriebe, die Insektenpopulation durch die Anlage von Blühflächen fördern. Im Rahmen des Projekts ist ein Schlepper in ganz Bayern unterwegs, um über das Thema Blühflächen zu informieren.
Heute machte der „Bayern blüht auf“-Schlepper auf Herbert Obermeiers Schanderlhof in Stulln bei Nabburg halt. Blühflächen betreibe er schon seit 25 Jahren, dass sei für ihn nichts Neues. Dennoch begrüße er natürlich ein Projekt, durch das in der breiten Bevölkerung mehr Bewusstsein dafür geschaffen werde. Die Landwirtschaft leiste schon längst sehr viel mehr zum Artenschutz und der Artenvielfalt, als viele denken. Seit 2018 sind über das bayerische Kulturlandschaftsprogramm knapp 15.500 Hektar Blühflächen angelegt worden. (ac)