„Sein oder Nichtsein; das ist hier die Frage.“ – ein berühmtes Zitat aus dem Werk „Hamlet“ von Shakespeare. Es gilt als der wohl berühmteste Monolog in der Literaturgeschichte. Doch Geschichte geschrieben, das haben auch viele andere Werke von Shakespeare. Vielleicht ein kleines Stückchen hierbei weiterschreiben will nun das AMsemble – vormals der Jugendtheaterclub des Amberger Stadttheaters. Denn die Gruppe um Regisseur Winni Steinl bringt das Werk „Der Sturm“ von eben Shakespeare in einer eigenen und eigenwilligen Inszenierung auf die Bühne. Derzeit laufen die Proben.
Die Handlung beginnt dabei mit einem Sturm. Die geballte Naturkraft bringt Alonso und sein Gefolge auf eine Insel – und dort nehmen die Geschehnisse ihren Lauf. Denn auf ebendiese Insel wurde bereits Alonsos Bruder Prospero – vormals Herzog von Mailand – mit seiner Tochter vertrieben. Und das ausgerechnet unter anderem von Alonso. Nun bietet sich Prospero die Möglichkeit, sich an seinen gestrandeten Feinden zu rächen – auch mithilfe von magischen Wesen. Viele Charaktere also, die die Theatergruppe auf die Bühne bringt – und das ohne Grenzen, was Anzahl oder Geschlecht betrifft: So werden Rollen teilweise verdoppelt oder vervielfacht – aber nicht nur. Auch die geschlechtsspezifische Festlegung der Rollen wird nicht als gegeben genommen.
„Der Sturm“ – so lautet Shakespeares Schauspiel. Diese Inszenierung nennt sich schlicht „Sturm“. Seit September arbeitet die Theatergruppe daran. Nun laufen die finalen Proben. Wie das Endergebnis aussehen wird – das können die Zuschauer bei der Premiere am 6. Mai erfahren. Am 13. Mai ist die zweite Aufführung im Amberger Stadttheater. Tickets gibt es zum Preis von 10 Euro (ermäßigt 5 Euro) bei der Tourist-Information Amberg oder auch an der Abendkasse.
(nh)