Bei der Ermittlung des etwa 27 Kilometer langen Trassenverlaufs im Raum Regensburg hat TenneT hunderte Hinweise aus der Öffentlichkeit berücksichtigt. Mit Hilfe der Hinweise hat der Übertragungsnetzbetreiber an 13 Orten alternative Trassenverläufe auf verschiedene Kriterien hin untersucht, um den bestmöglichen Verlauf für Menschen, Natur und Umwelt zu ermitteln.
Bei Wörth an der Donau, Wiesent und Brennberg konnte TenneT den Leitungsverlauf mit einer bestehenden Fremdleitung, der Staatsstraße 2146 sowie der Kreisstraße R42 bündeln. Wasserschutzgebiete, Biotope und Wald schützt der Trassenverlauf wiederum in Wiesent, Bernhardswald und Altenthann. Die technisch herausfordernde Querung der Donau erfolgt durch Unterbohrung.
Damit steht für die Hälfte aller Abschnitte in Bayern die finale Vorzugstrasse fest. Die Phase der formellen Öffentlichkeitsbeteiligung sowie der Planfeststellungsbeschluss erfolgen im weiteren Genehmigungsverfahren durch die Bundesnetzagentur. TenneT rechnet mit dem finalen Planfeststellungsbeschluss der Bundesnetzagentur im Jahr 2024. Danach beginnt der Bau.
In einem nächsten Schritt lädt TenneT nun alle Eigentümer, deren Flurstücke vom Trassenverlauf betroffen sind, zu einem persönlichen Gespräch ein. Alle Interessierten können den genauen Leitungsverlauf unter folgendem Link einsehen: tennet.eu/sol-karte
Anwohner und Kommunalpolitiker kritisieren die Pläne zum Teil. Insbesondere werde die mangelnde Einflussmöglichkeit beklagt, so etwa die Landrätin des Landkreises Regensburg, Tanja Schweiger (FW).
(gb)