Der 2. Weltkrieg hat knapp 60 Millionen Menschen das Leben gekostet. Davon waren die meisten Zivilisten. Mit dem Antikriegstag am 1. September soll an die Verstorbenen und den deutschen Überfall auf Polen im Jahr 1939 erinnert werden. Dieser stellt nämlich den Beginn des Zweiten Weltkrieges dar. In diesem Jahr stand der Tag unter dem Motto „Krieg ist keine Lösung“.
Seit 1957 erinnern Gewerkschaften und Friedensgruppen am 1. September an den Beginn des Krieges. Traditionell haben sich die Mitarbeiter der IG Metall Amberg beim Mahnmal am Friedhofsberg in Sulzbach-Rosenberg getroffen. Doch der Blick richtet sich nicht nur auf Vergangenes. Judith Uhlmann, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende bei der Grammer AG, glaubt, Wasserknappheit, Ausbeutung und Armut wären Ursachen für künftige Kriege.
Deutschland ist der viertgrößte Rüstungsexporteur weltweit mit einem Anteil von 6,4 Prozent. Mehr als die Hälfte der deutschen Exporte sind Kriegsschiffe. Das ergab die jüngste Statistik des schwedischen Friedensforschungsinstitut SIPRI vom März dieses Jahres. Im ersten Halbjahr 2019 hat die Bundesregierung 5,3 Milliarden Euro für Rüstungsexporte genehmigt. Das ist ein Plus von 107 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Das ging aus einer Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums hervor. Die Anfrage stellte der Grünen-Abgeordnete Omid Nouripour. (sh)