Georg Stuchs – ein früher Meister des Buchdrucks mit internationaler Wirkung. Das ist das Thema der neuen Sonderausstellung in der Historischen Druckerei in Sulzbach-Rosenberg.
Der Buchdruck mit beweglichen Bleilettern: eine der bahnbrechendsten Erfindungen der Menschheit. Gleichzeitig markierte der Buchdruck den Umbruch vom Mittelalter zur Neuzeit – eine Art Medienrevolution sozusagen. Geschichte des Buchdrucks lässt sich heute auch bei uns nachweisen – wie zum Beispiel in Sulzbach-Rosenberg. Denn dort wurde um 1460 Georg Stuchs geboren, der im Laufe seines Lebens zu einem Meister des Buchdrucks wurde. Genau davon handelt die aktuelle Sonderausstellung in der Historischen Druckerei – anlässlich des 500. Todestages von Stuchs.
Das Missale Romanum
Etwa im Jahr 1472 ist der junge Georg Stuchs von Sulzbach nach Nürnberg gezogen. Dort hat er die „Schwarze Kunst“ erlernt - in der Werkstätte von Anton Kohberger. Zu jener Zeit der größte Meister in der Freien Reichsstadt.
Eines seiner ersten Werke als selbstständiger Buchdrucker wird in der Historischen Druckerei ausgestellt: Das Missale Romanum von 1484 - ein Messbuch nach dem Ritus der römischen Kurie. Musiknotendrucke von Stuchs sind auch ein wichtiger Bestandteil der Ausstellung: mehr als 500 Jahre alt – doch gesungen werden können die Stücke nach wie vor.
Die Sonderausstellung in Sulzbach-Rosenberg geht noch bis zum 27. September.
(cg)