Klassen schützen, Kinder begleiten, Lehrer entlasten und Eltern beruhigen – das ist das Ziel einer neuen Art, Kinder vor dem Schulunterricht auf das Coronavirus zu testen. Das Konzept ist heute im Sonderpädagogischen Förderzentrum (SFZ) in Sulzbach Rosenberg vorgestellt worden.
Die gemeinnützige GmbH Shapeschool inside aus Kümmersbruck will damit pädagogische und praktische Nachteile verhindern, die durch die übliche Art der Testung durch Lehrer im Klassenzimmer entstehen könnten. Der externe Dienstleister hat in Zusammenarbeit mit dem SFZ eine Teststraße entwickelt, die alle Schüler noch vor dem Unterricht im Freien durchlaufen, so dass sichergestellt wird, dass nur negativ getestete Schüler in die Schule kommen. Im Ernstfall ist somit nicht der gesamte Klassenverbund betroffen.
Auf der Teststrecke werden die Schüler bei jedem Schritt begleitet und entlastet, nur den Abstrich müssen sie selbst durchführen. Die Auswertung selbst erfolgt durch Erwachsene im Inneren der Schule. Innerhalb weniger Minuten liegen alle Ergebnisse vor, die aber nur die Mitarbeiter sehen.
Ist ein positives Ergebnis dabei, erfährt es der betroffene Schüler dadurch nicht von selbst und auch nicht unter den Augen seiner Klassenkameraden. Denn alle Schüler warten vor dem Unterricht locker verteilt im Pausenhof, die Lehrer holen dann alle Schüler ab, der positiv getestete wird diskret zur Seite genommen und von geschultem Personal wie etwa der Schulpsychologin in einem gemütlichen Lounge-Zelt betreut.
Die übrigen Schüler bemerken nur im Klassenzimmer, dass ein Mitschüler fehlt, was aber öfter vorkommt und viele Gründe haben kann. Die Stigmatisierung soll dadurch wegfallen.
Alle Schulen, die sich für dieses Konzept der Shapeschool inside Gesellschaft interessieren, bekommen alle benötigten Unterlagen kostenlos per Download im Internet.
(gb)