Die St. Jodok Kirche in Tännesberg erstrahlt in neuem Glanz. Vier Jahre lang wurde die Kirche saniert. Zur Altarweihe kam jetzt Bischof Rudolf Voderholzer.
Der St. Jodok Ritt in Tännesberg ist weit über die Grenzen der kleinen Marktgemeinde im Landkreis Neustadt an der Waldnaab bekannt. Die Ursprünge dafür liegen mehr als 200 Jahre zurück. Höhepunkt der traditionellen Pferdewallfahrt ist ein Freiluftgottesdienst an der kleinen Wallfahrtskirche St. Jodok. Im vergangenen Jahr musste die Tradition zum ersten Mal seit 43 Jahren abgesagt werden, der Corona-Pandemie geschuldet. Ob sie dieses Jahr durchgeführt werden kann, ist noch unklar.
In der St. Jodok Wallfahrtskirche in Tännesberg gab es jetzt aber trotzdem Grund zu feiern. Nach vier Jahren konnten die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten abgeschlossen und der neue Altar der Kirche geweiht werden. Dafür war am Sonntag extra Regensburgs Bischof Rudolf Voderholzer nach Tännesberg gekommen.
„Zu einer Kirche gehört ganz wesentlich ein Altar. Erst ein Altar, macht eine Kirche zur Kirche“, erklärte Bischof Voderholzer. Die Altarweihe selbst sei ähnlich zu dem, was passiere, wenn ein Mensch in die Kirche aufgenommen werde, so Voderholzer. „Taufe, Firmung, Eucharistie. Wir haben den Altar gewaschen, mit Weihwasser gesegnet und damit reingewaschen von allem irdischen. Dann haben wir ihn gesalbt (…) dann haben wir darauf Weihrauch verbrannt (…) und nach dem feierlichen Segensgebet ist der Altar dann gereinigt worden. Dann haben wir ihn mit dem Altartuch gedeckt, die Altarkerzen angezündet und dann haben wir die erste Messe auf dem Altar gefeiert.“
Um die rund zweistündige Feier so vielen Menschen wie möglich zugängig zu machen, wurden der Gottesdienst und die Altarweihe auf einer Leinwand im Freien und per Livestream im Internet übertragen.
(ac)