Der Tarifstreit im Bayerischen Groß- und Außen-Handel spitzt sich zu. Auch die dritte Verhandlungsrunde blieb erfolglos.
Deshalb sind die Beschäftigten des Stahlgruber-Logistikzentrums in Sulzbach-Rosenberg zur Warnung heute in den Ausstand getreten. Drei Tage lang wird der Betrieb bestreikt. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi wirft den Bayerischen Handelskonzernen vor, in der Pandemie Rekordumsätze verbucht zu haben, nun aber den Beschäftigten die Wertschätzung zu verweigern. Das aktuelle Angebot stelle einen Reallohnverlust dar und fördere die Altersarmut. Verdi fordert für die kommenden zwölf 4,5 Prozent mehr Lohn plus 45 Euro im Monat. Angestrebt werden allgemeinverbindliche Tarifverträge. Die Aktion der Sulzbach-Rosenberger heute auf dem Frohnberg sollte demonstrieren, dass die Beschäftigten im Handel das Verhalten der Arbeitgeber nicht akzeptieren.
(gb)