Neuigkeiten bei der Weidener Champagner-Tragödie: Im Februar 2022 geriet Weiden bundesweit in die Schlagzeilen. Acht Menschen haben im Weidener Lokal La Vita Champagner getrunken. Die Flasche war mit flüssigem MDMA, oft auch als Ecstasy bezeichnet, verunreinigt. Ein Mann starb, die sieben anderen Menschen erlitten zum Teil lebensgefährliche Verletzungen. Heute hat die Staatsanwaltschaft Weiden über eine Festnahme in diesem Fall informiert. Ein 35-Jähriger mit polnischer Staatsangehörigkeit gilt als dringend tatverdächtig. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm bandenmäßiges Dealen mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge fahrlässige Körperverletzung und fahrlässige Tötung vor. Die Staatsanwaltschaft Weiden und das Zoll-Fahndungsamt München konnten den Weg der Champagner-Flasche bis in die Niederlande nachverfolgen. Dort konnten Beamte den Tatverdächtigen nach anfänglicher Flucht festnehmen. Heute wurde er in Weiden einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete einen Haftbefehl an. Der Tatverdächtige äußert sich bislang nicht zum Fall. Es gilt die Unschuldsvermutung. Die Staatsanwaltschaft führt die Ermittlungen hinsichtlich möglicher Mittäter fort.
(mz)