76 Prozent der Menschen in Deutschland achten beim Einkaufen darauf, ob Produkte regional hergestellt werden – so eine Umfrage des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen. Allerdings zeigte die gleiche Umfrage auch: Nur etwa die Hälfte dieser 76 Prozent wäre auch bereit, mehr für regionale Lebensmittel zu bezahlen. Das Bewusstsein für örtliche Lebensmittelproduzenten fördern – das war nun eines der Ziele des Kemnather Bauernmarktes.
Buntes Unterhaltungsprogramm
Ein Höhepunkt des Bauernmarktes war wohl die Modeschau, bei der sich die Jungbauern aus der Region auf dem Laufsteg präsentiert haben. Es war ein Punkt des umfangreichen Unterhaltungsprogramms. Und auch bei den Ausstellern war eine große Vielfalt angekündigt. „Wir haben heuer mit 130 Ausstellern eine Rekordzahl“, freute sich Elmar Högl vom Stadtmarketing Kemnath.
Der Bauernmarkt soll Bürger und Landwirte miteinander ins Gespräch bringen und die Landwirtschaft feiern. Schließlich mache sie unsere Region auch aus, ist Landrat Roland Grillmeier überzeugt. „Die Landwirtschaft wird als besonderes Stück Heimat gesehen. Nicht nur als Lebensmittelproduzent, sondern auch als Gestalter. Unser Dorfleben wäre nicht so wie es ist, wenn es die Landwirtschaft nicht gäbe.“
Regionales Einkaufen fördern
Ein wichtiges Thema beim Bauernmarkt: Verbraucher sollen möglichst regional einkaufen. Im Landkreis Tirschenreuth funktioniere das bereits recht gut. Und zwar dank der Öffentlichkeitsarbeit der zwei Ökomodellregionen Stiftland und Steinwald, erklärt Ely Eibisch, Vizepräsident des Bayerischen Bauernverbandes.
(az)