Im Landkreis Tirschenreuth gibt es immer mehr Fischotter, die für die Teichwirte ein immer größeres Problem darstellen. Teichwirt Klaus Bächer aus Muckenthal vermutet, dass es im Landkreis etwa 800 Fischotter gibt. Da die männlichen Fischotter im Moment nicht entnommen und anschließend getötet werden dürfen, führe dies zu großen Einbußen bei den Teichwirten, so Bächer.
Klaus Bächer bewirtschaftet 50 Teiche. Der Ertrag bei den Karpfen habe sich durch Fischotter halbiert. In manchen Teichen würden sogar 80 bis 90 Prozent weniger Karpfen geerntet werden können. Die Politik müsse endlich eine verträgliche Lösung finden, so Bächer.
Laut Landrat Grillmeier gibt es eine Verordnung zur Entnahme von Fischottern. Diese sei aber aktuell nicht anwendbar, weil die Gebiete noch nicht festgelegt seien. Das lege das Umweltministerium zusammen mit den Höheren Naturschutzbehörden fest. Auch er hofft, dass endlich eine anwendbare Verordnung erlassen wird. Wann dies sein wird, steht im Moment aber noch in den Sternen.
(tb)