Flächendeckend Tempo 30 auf den kommunalen Straßen Weidens. Das ist nun im im Hauptverwaltungs-, Umwelt- und Energiewendeausschuss diskutiert – auf Antrag der Weidener SPD. Diese sieht darin einige Vorteile für die Stadt.
Lebensqualität und Sicherheit steigern
Gerade für Fußgänger und Radfahrer mache das Tempo 30 die Weidener Straßen sicherer, erklärte Gabriele Laurich von der Weidener SPD. Die Steigerung der Lebensqualität sei aber nur ein Vorteil. Laut der SPD werde auch die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht. So ist der Bremsweg bei Tempo 30 9 Meter lang. Bei Tempo 50 braucht der Autofahrer schon 25 Meter, um sein Auto mit einer Vollbremsung zum Stehen zu bringen. Damit wäre die Stadt auch für Radfahrer und Fußgänger sicherer.
CSU von Anfang an nicht überzeugt
Dem Aspekt der Sicherheit schließt sich auch die Weidener CSU im Ausschuss an – dennoch äußerten sie auch Bedenken: Sie seien nicht überzeugt, dass dem Umweltaspekt mit einer Temporeduzierung Genüge getan wird, erklärt ihr Vertreter Hans Blum. Außerdem wollen sie die Hauptverkehrsachsen flüßig halten. Dafür sei Tempo 30 nicht vernünftig.
Warten auf einheitliche Lösung
Trotz allem: Das Problem waren nicht die Bedenken. Der Antrag scheiterte im Ausschuss an den gesetzlichen Grundlagen. Außerdem prüfe der Deutsche Städtetag gerade anhand von einigen Pilotprojekten, ob eine Umsetzung von Tempo 30 innerorts vorteilhaft wäre. Bürgermeister Lothar Höher will zunächst die deutschlandweit einheitliche Lösung abwarten, bevor ein weiteres Mal über die Einführung von Tempo 30 diskutiert wird. Er ist sich aber sicher, dass eine Temporeduzierung kommen werde.
(vl)