Neue Bewohner im Wildpark Höllohe: drei Weißstörche, die nicht mehr ausgewildert werden können, haben hier ein dauerhaftes Zuhause gefunden.
Mehr als 10.000 Kilometer – so lange Strecken legen Störche auf ihrem Überwinterungsflug nach Afrika zurück. In milden Wintern fliegen die Tiere immer häufiger auch nur bis zum Bodensee oder nach Spanien. Trotzdem: ist ein Storch nicht mehr richtig flugfähig, wird ihm das in der kargen Jahreszeit zum Problem. So geht es drei Weißstörchen, die nun im Wildpark Höllohe eingezogen sind – und dort sogar ein nagelneues Gehege bekommen haben. Sie sind aus Auffangstationen aus Sachsenhagen und Regenstauf nach Höllohe gekommen. Alleine wären sie in der Wildnis nicht mehr überlebensfähig. Sie werden also dauerhaft in dem Wildpark im Landkreis Schwandorf bleiben, so Stefan Jahreiß, der den Wildpark im Schwandorfer Landratsamt betreut.
Asterix und Obelix in nagelneuem Gehege
Die Störche haben auch gleich ein neues Gehege und eine eigene Tierpatin bekommen: Birgit Greger aus Regensburg ist bereits länger Mitglied im Förderverein des Wildparks - und wollte noch mehr tun. Sie hat die Kosten des Transportes der zwei Störche aus Sachsenhagen übernommen – etwa 1200 Euro. Sie hat auch Namen für die zwei Tiere ausgesucht: Asterix und Obelix. Storch Nummer drei hat bisher noch keinen Namen.
Bevor die drei neuen Bewohner eingezogen sind, ist das Gehege zwei Jahre lang komplett saniert worden. Beteiligt waren daran neben dem Landkreis als Träger des Wildparks auch die Stadt Teublitz sowie der Förderverein für Höllohe.
Los ging es 2017, als ein neues Stallgebäude gebaut wurde. Auch die Holzkonstruktionen, das Metallgerüst und der Innenbereich des Geheges wurden im Zuge der Sanierung überholt.
Alter der Tiere ist unbekannt
Wie alt die drei Tiere sind, könne man nicht genau sagen,so Jahreiß. Störche können aber bis zu 20 – in Gefangenschaft sogar bis zu 30 - Jahre alt werden. Asterix und Obelix haben für den Rest ihres Lebens auf jeden Fall ein sicheres Zuhause.
(az)