Bei einem Verkehrsunfall ist ein LKW-Fahrer schwer verletzt worden. Auch einen Tag nach dem Unfall ist die A93 gesperrt.
Um 10:51 Uhr ist gestern der 61-jähriger LKW-Fahrer auf der A93 in Fahrtrichtung Hochfranken unterwegs gewesen. Etwa 600 Meter vor der Anschlussstelle Teublitz geriet er aus bislang unbekannten Gründen nach rechts auf den Standstreifen und stieß dort mit seiner rechten Fahrzeugfront in den Anhänger einer Fremdfirma der Autobahngesellschaft. Die Firma war zum Austausch von Schutzplanken beauftragt.
Das Führerhaus des LKW ist dabei so stark demoliert worden, dass der Kraftstofftank aufgerissen wurde und das Führerhaus in Brand geriet. Der 61-Jährige konnte sich aus der Zugmaschine befreien, bevor diese in Vollbrand geriet. Er wurde schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in ein Regensburger Klinikum gebracht.
Nachdem eine erhebliche Menge an Kraftstoff auslief, wurde das Wasserwirtschaftsamt verständigt, die einen Erdaustausch angrenzend der Teerdecke veranlasste.
Sowohl an der Zugmaschine als auch an dem Sattelauflieger entstand Totalschaden. Ebenso entstand an dem LKW-Gespann der Fremdfirma erheblicher Sachschaden an der Zugmaschine. Am mitgeführten Anhänger entstand Totalschaden. Der Fahrer des Gespanns blieb unverletzt.
Nachdem der ausgebrannte LKW unterhalb eines Brückenbauwerks zum Stehen kam, wurde ein Gutachter zur Prüfung der Statik der Brücke hinzugezogen. Zudem wurde der Fahrbahnbelag stark beschädigt, sodass die beiden Fahrspuren der A93 in Fahrtrichtung Hochfranken bis 1:00 Uhr gesperrt blieben. Deshalb sind an den Ausleitungen an der Anschlussstelle Teublitz und Ponholz eingerichtet worden. Dennoch kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen sowohl auf der A93 als auch auf den Umleitungsstrecken. Die Sperrung in Fahrtrichtung Holledau konnte gegen 12:15 Uhr wieder aufgehoben werden.
Der verursachte Gesamtschaden an den Fahrzeugen sowie dem Brückenbauwerk und der Fahrbahn beläuft sich auf rund 350.000 Euro.
Die verständigte Staatsanwaltschaft beauftragte einen Sachverständigen zur Klärung der Unfallursache. Gegen den 61-jährigen LKW-Fahrer wurden Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs aufgenommen, berichtet die Autobahnpolizeistation Schwandorf.
Auch einen Tag nach dem Unfall ist die A93 noch nicht freibefahrbar, da der Brand den Asphalt stark beschädigt hat. Der Verkehr wird aktuell auf der linken Fahrspur in Fahrtrichtung Hochfranken geführt. Die Verkehrsbehinderungen werden voraussichtlich den ganzen Tag andauern, da die Teerdecke auf der gesamten Fahrbahn und auf dem Standstreifen erneuert werden muss.
(az / Kamera: Alfred Brönner)