Am Föhrenbühl fallen die bizarren Felsformationen ins Auge. Sie bestehen aus dem sogenannten Serpentinit – einer Gesteinsart, die früher in Deutschland abgebaut worden ist. Im Steinwald war dies anders. Dort blieben die Felsformationen erhalten, an denen sich seit der letzten Eiszeit Pflanzen angesiedelt haben, die es nur im Umfeld dieser Serpentinitformationen gibt. Dazu gehören beispielsweise die seltene Schneeheide und der stark gefährdete Serpentinit-Streifenfarn.
Artenvielfalt braucht ein Gleichgewicht
Die Pflege des Gebiets um den Föhrenbühl obliegt als Grundstückseigentümer den Bayerischen Staatsforsten. Am Föhrenbühl ist der Artenreichtum in der Pflanzenwelt auffällig. Laut Carsten Klöble braucht diese Artenvielfalt ein Gleichgewicht, das sich von Natur aus nicht so einstellt. Deshalb müsse durch Beweidung des Gebietes nachgeholfen werden – eine Aufgabe, die seit vielen Jahren die Schafe übernehmen.
Das Konzept geht auf. Die Schafe fressen die seltenen Pflanzenarten nicht weg, wie viele vermuten würden, bestätigt Klöble. Und so werden die Schafe auch im kommenden Jahr wieder am Föhrenbühl für einige Wochen unterwegs sein. Für sie ging es nach ihrem Einsatz am Föhrenbühl weiter zum nächsten Einsatzort nach Waldeck bei Kemnath.
(tb)