Eine Zeitreise in das Leben und Arbeiten der Menschen in den letzten 150 Jahren bietet das Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen. Das Museum bietet neben historischen Gebäuden und Ausstellungen, aber auch eine Vielfalt von Tieren.
Mit etwas Glück trifft man beim Rundgang auf Pfauen. Die schönen Vögel sind auf dem gesamten Gelände unterwegs. Die Weibchen bekommen bald Küken. Die Gänse des Museums haben bereits Nachwuchs bekommen. Wie ein kleiner Schwarm watscheln die kleinen Gänse durch ihr Gehege. Sie haben genügend Platz um so groß und stark wie ihre Eltern zu werden, die im Gänsemarsch über die Wiesen des Freilandmuseums stolzieren und ab und zu in ihren Gänseweiher springen. Auch bei den Ziegen gab es bereits Nachwuchs. Dieses Mal war nur eine Ziege trächtig und somit kam auch nur ein Zicklein zur Welt. Im Freilandmuseum wird der Natur einfach freien Lauf gelassen. So auch bei der Hühnerbrut. Hier erledigen alles die Hennen. Einen Brutkasten oder Wärmestrahler brauchen die Küken nicht. Auch richtige Arbeitspferde grasen über die Wiesen des Museums. Die Süddeutschen Kaltblüter werden von den Landwirten des Freilandmuseums für die Feldarbeit genutzt. Natürlich gibt es hier auch Kühe. Sie waren früher, wie heute, sehr wichtig für die Bauern.
Ein wichtiges Anliegen des Museums ist es, vorwiegend bedrohte Haustierrassen zu halten. Überzüchtung führe dazu, dass viele Hybridrassen entstehen und die eigentlichen reinen Haustierrassen aussterben. Dagegen setzt sich das Oberpfälzer Freilandmuseum ein. Die Tiere im Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen fühlen sich hier richtig wohl. Sie haben viel Platz und Freilauf um ihr Leben in vollen Zügen zu genießen. Das Freilandmuseum ist auf jeden Fall einen Besuch wert, wenn man einmal selbst das Leben der Oberpfälzer vor 150 Jahren erleben will. Alleine schon wegen den vielen Tieren ist es ein schönes Ausflugsziel.
(sth)