Sie haben orange, weiße und schwarze Farbanteile und sehen ein bisschen aus wie große Goldfische: Die Koi-Karpfen. Seit 1.500 Jahren werden sie zu Zierzwecken in Ostasien gezüchtet. Aber beispielsweise auch hier in der Oberpfalz: Christian Schwirzer betreibt mit drei Kollegen und vielen Helfern in Freihung die Koi-Karpfen-Zucht „Teichjuwelen“.
Für Christian Schwirzer machen die große Varietät der Koi-Karpfen und die individuellen Charakterzüge der einzelnen Fische die Koi-Karpfen so besonders. Sie werden bei guter Haltung bis zu 40 Jahre alt und bis zu einem Meter lang. Deshalb brauchen sie auch einen ausreichend großen Teich. Wie alle Karpfen bevorzugen sie sauerstoffreiches Wasser. Die wichtigsten drei Punkte bei der Haltung sind: Hochwertiges Futter, ausreichend Wasser pro Fisch im Teich und eine relativ hohe Wassertemperatur.
Laut Gerüchten wäre das Halten eines Kois kostspielig und kompliziert. Das stimme aber nicht, so Christian Schwirzer. Nur ein paar Mindestanforderungen an die Teichtechnik wären dringend notwendig. Aber das sei ein überschaubarer finanzieller Aufwand.
Die Qualität eines Koi-Karpfens hängt nicht mit ihrer Herkunft zusammen. Japan ist zwar die Hochburg der Koi, aber das läge daran, dass sie jahrelange Erfahrung, das günstigste Klima und die besten Elternteile hätten. In Deutschland geht es dagegen häufig bei der Züchtung rein um die Masse, so Christian Schwirzer. Bei „Teichjuwelen“ sei das anders: Sie haben sich die Japaner zum Vorbild genommen. (vl)