Im Jahr 2014 feierte Rickelt mit seiner Inszenierung von »Der eingebildete Kranke« von Molière den Einstand auf Burg Leuchtenberg. In den folgenden Jahren entstanden unter seiner Regie insgesamt 31 Produktionen in den Bereichen Schauspiel, Musik- und Kinder- & Jugendtheater.
Als künstlerischer Leiter war er unter anderem zuständig für die Ausgestaltung des Spielplanes der vergangenen Spielzeiten. »Nach acht gemeinsamen Jahren wollte ich mich noch einmal umorientieren. Privat hat es mich vor anderthalb Jahren nach Augsburg verschlagen, deswegen freue ich mich, dass mein Arbeitsweg künftig doch um einige Kilometer kürzer wird“ Denn zum Jahreswechsel wird er die Intendanz am Theater Ravensburg übernehmen. „Ich danke dem LTO für eine wunderbare Zeit und hätte die zehn Jahre gerne noch erreicht“, so rickelt. Aber wenn sich einem so eine Chance bietet, müsse man zugreifen. In den letzten Jahren habe sich das LTO wirklich stark entwickelt, die Anforderungen seien gestiegen und Rickelt meint, dass dem Team ein frischer Wind im künstlerischen Bereich guttun werde.
Geschäftsführer Wolfgang Meidenbauer dankt Rickelt für die erfolgreiche Zusammenarbeit: »Ich bedauere die Entscheidung von Till Rickelt sehr, respektiere aber seinen Wunsch nach beruflicher Weiterentwicklung“. In den kommenden Monaten will Rickelt noch die Wiederaufnahmen der Inszenierungen »Willkommen bei den Hartmanns«, »Karneval der Tiere« und »Der nackte Wahnsinn« betreuen. Außerdem soll er nochmal Regie führen bei »Judas/Ismene Schwester von«, das im April 2023 Premiere feiern wird. Rickelts Nachfolger steht bereits fest. Es kommt aus Berlin in die Oberpfalz, hat aber schon Landestheater-Erfahrung in Bayern. Im Januar soll das Geheimnis um seine Person gelüftet werden.
(lto)