Einstellige Temperaturen und Bodenfrost – das Wetter zwingt viele Oberpfälzer dazu, die Heizung aufzudrehen. Das passiert jedes Jahr. Aber dieses Mal bei galoppierenden Energiepreisen. Auffangen könne man diese Kosten nicht – aber zumindest etwas abmildern. Dieser Meinung ist Karl-Heinz Hofbauer. Er ist Energieberater beim ZEN Ensdorf – dem Zentrum für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit.
Für den gesamten Landkreis Amberg-Sulzbach schätzt Hofbauer das Energiespar-Potenzial auf 20 Prozent. Und das ohne, dass die Menschen von ihrem Lebensstandard abrücken müssten. Oft geht’s vor allem um die richtige Technik – etwa beim Heizen.
Stromspar-Möglichkeiten
Entscheidend ist dabei auch das richtige Lüften – auch wenn es dadurch erstmal richtig frisch wird in der Wohnung. Aber trockene, kalte Luft erwärmt sich laut Hofbauer schneller als feuchte, abgestandene Luft.
Auch beim Strom lässt sich viel Energie einsparen. LED-Lampen brauchen zum Beispiel deutlich weniger Energie als konventionelle Glühbirnen – sind inzwischen aber genauso hell. Bei der Kühlschranktemperatur empfiehlt Hofbauer sieben bis neun Grad – nicht darunter. Auch hier gilt: Ein bis zwei Grad weniger können zehn Prozent Ersparnis bringen.
(mz)