Schon jetzt müssten Patienten, die einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall weitere Wege in Kauf nehmen, so Prof. Dr. Edgar Pscheidl, der Ärztliche Direktor von Tirschenreuth, Kemnath und Erbendorf. Dies sei bereits Status Quo. Er sprach damit die Verlegung der Abteilungen Geburtshilfe, Gynäkologie und Chirurgie nach Weiden an. Dort seien dann die Spezialisten dieser Abteilungen, während in Tirschenreuth nun die Innere Medizin mitsamt der Geriatrie und die ambulanten Operationen gebündelt würden.
Pscheidl sieht das neue Konstrukt in Tirschenreuth als Chance für das Haus. Die Bevölkerung werde älter und mit der Inneren Medizin und der ambulanten OP bediene man in Tirschenreuth Wachstumsmärkte.
In Weiden wird derweil überlegt, ob das Haupthaus saniert werden soll, oder ob komplett ein neues Gebäude gebaut. Für einen Neubau gebe es eine Förderung, für eine Sanierung im Bestand nicht, so Weidens OB Jens Meyer. Jetzt müsse geprüft werden, wie hoch die Zuschüsse seien und wie wirtschaftlich ein Neubau ist, so Meyer weiter. Eventuell könne dann im Laufe des kommenden Jahres eine Entscheidung darüber fallen.
(tb)